Solta – zauberhafte "einsame" Insel mit Robinson-Crusoe-Flair

Sie ist vom Tourismus beinahe noch unberührt geblieben und hat dennoch alles zu bieten, was Urlauberherzen höher schlagen lässt. Solta ist das ideale Inselparadies für alle, die sich inmitten einer reizvollen Landschaft erholen wollen und dabei nicht auf mediterranes Flair verzichten möchten.

Die südlich vor Split gelegene Insel Solta ist 52 Quadratkilometer groß und zählt etwa 1600 Bewohner. Die sanfte Hügellandschaft von Solta zeigt sich mit Olivenhainen, Weingärten und von niedrigen Steinmäuerchen voneinander abgegrenzten Feldern von ihrer typisch mediterranen Seite, zu der auch Kiefernwälder und aromatisch nach Rosmarin und Lavendel duftende Macchia ihren Teil beitragen. Die kurze Entfernung zur Küstenstadt Split macht Solta zum beliebten Ausflugsziel für die Bewohner dieser Stadt, die gerne auch ein Wochenende hier verbringen, um sich vom lebhaften Stadtbetrieb zu erholen.

Obwohl die Insel mit urwüchsigen Landschaften, reizvollen alten Orten und einsam gelegenen Badebuchten alles besitzt, was einen paradiesischen Inselurlaub ausmacht, wurde Solta vom Massentourismus bislang noch nicht "entdeckt". Dabei bietet Solta insbesondere für Bootsbesitzer viele gute und geschützte Anlegeplätze, und auch in den Urlaubsunterkünften, die aus einem Hotel, Pensionen und einem kleinen Campingplatz bestehen, findet man selbst in der Hauptsaison noch ein schönes Plätzchen. Die Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel sind zwar nicht üppig, doch auf jeden Fall ausreichend. Jede Ortschaft verfügt über einen Minimarkt und eine Post, und für die Versorgung mit Bargeld stehen Geldautomaten bereit.

Das Leben spielt sich auf Solta hauptsächlich entlang der Nordküste ab, während der Süden der Insel unbewohnt ist. Das von Weingärten, Feigenbäumen und Feldern umgebene Grohote ist der Hauptort der Insel, der fast nur aus sehr alten und aus grauem Naturstein erbauten Häusern besteht. Wer Neubauten sucht, muss in Grohote schon sehr genau hinschauen - ein Umstand, der diesen Ort ganz besonders reizvoll macht. Der Inselort wird von der alten Pfarrkirche dominiert, deren Mosaikfenster von der Sonne zum feurigen Leuchten gebracht werden. Während der Markttage geht es in dem 600-Einwohner-Ort stets lebhaft zu, dann scheint sich alles, was Beine hat, auf dem Hauptplatz aufzuhalten. An der Küste vor Grohote laden einige schöne Buchten zum Baden ein, und zahlreiche Wanderwege sowie für Mountainbikes geeignete Pfade führen quer über die Insel bis zur Südküste.

Auch das Fischerdorf Maslinica bietet inseltypisches Flair mit einem Hauch Exklusivität. Das kleine Hafenbecken wird sehr stimmungsvoll von Zypressen und Palmen umgeben. Die Überreste eines alten Wachturms, von dem man einst nach Piraten Ausschau hielt, tragen ebenfalls zum malerischen Charme des Bildes bei. Sehr viel vornehmer geht es in dem Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert zu, das ehemals ein Adelssitz war und heute ein vornehmes Hotel nebst Restaurant beherbergt.

Rechts und links von Maslinica trifft man auf eine Vielzahl herrlich abgelegener Felsstrände, die ungestörtes Bade- und Strandvergnügen garantieren. Wer Badespaß mit einem kleinen Fußmarsch verbinden möchte, gelangt auf dem Weg „Uz more“ zur fjordähnlichen Sesula-Bucht. Zudem kann man vom Hafen aus auf die vorgelagerten Inseln übersetzen, deren Strände fest in den Händen von FKK-Anhängern sind. Badevergnügen und Kultur bietet die Insel Stipanska ihren Besuchern, die auf diesem Eiland die Ruinen eines mittelalterlichen Klosters erkunden können.