Nin - Dalmatien - Kroatien
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Der Ort Nin hat ca. 4600 Einwohner und ist 17 km von Zadar entfernt, der nächsten größeren Stadt. Die Ortsteile von Nin sind folgende: Zukve, Zdrijac, Vrsi, Grbe, Vodice, Vrsi-Mulo, Zaton, Klanice, Privlaka, Ninski stanovi, Poljica.
Das von den illyrischen Liburnern gegründete Nin war bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. ein bedeutendes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, was durch zahlreiche Grabfunde aus dieser Zeit sehr eindrucksvoll belegt wird. Den Liburnern folgten die Römer, denen sich im Hochmittelalter die ungarisch-kroatische Doppelmonarchie anschloss, bis Venedig die Geschicke der Stadt lenkte. Nachdem die vorbeiziehenden Türken Nin mehrmals zerstörten, gruben die Bewohner der Stadt aus Sicherheitsgründen einen Graben, so dass aus der bisherigen Halbinsel eine Insel geworden war, die durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden wurde. Für die kroatische Kultur wurde Nin deshalb so bedeutend, weil an diesem Ort fränkische Missionare im 9. Jahrhundert die slawischen Bewohner zum Christentum bekehrten. In Nin führte auch der hiesige Bischof als Erster in ganz Kroatien die slawische Liturgie ein. Das wichtigste Fundstück ist das aus dieser Zeit stammende Viseslav-Taufbecken, dessen Original in Split ausgestellt ist.
Das kleine Städtchen Nin gibt sich trotz seiner geschichtlichen und kulturellen Bedeutung ruhig und gelassen. Der idyllische Ort kann neben den üppig blühenden Gärten und schattenspendenden Bäumen auch bedeutende Kirchenbaukunst und eindrucksvolle Relikte aus der Antike bieten. So gilt die hervorragend erhaltene Kirche Sveti Kriz als Musterbeispiel für altkroatische Architektur, so dass die im 9. oder 11. Jahrhundert erbaute Kirche auch als die "kleinste Kathedrale des Christentums" bezeichnet wird. Gestritten wird lediglich um das genaue Alter des Gotteshauses, was jedoch dem eindrucksvollen vorromanischen Bauwerk keinerlei Abbruch tut. Gleich neben der Kirche steht man vor den Fundamenten eines römischen Tempels, der zu den größten seiner Art in Kroatien zählt. Die Pfarrkirche Sveti Anzelmo wurde im 18. Jahrhundert anstelle einer ehemaligen Kathedrale erbaut. Sehenswert ist die Schatzkammer der Kirche, die mit Kostbarkeiten aus Gold und Silber wohlgefüllt ist. Ganz in der Nähe der Kirchen erhebt sich das beeindruckende Denkmal des wahrscheinlich bekanntesten kroatischen Bischofs Gregorius. Der Bischof, der zugleich der Berater des kroatischen Königs war, erhebt seine Hand zornig gegen die Kirchen und scheint seine Zuschauer mit ernsten Worten zu ermahnen.
Neben den bedeutenden Baudenkmälern in der Stadt sollte man auch einen Abstecher zu dem auf einem alten Grabhügel gelegenen romanischen Kirchlein Sveti Nikola unternehmen. An die Kirche wurde im 17. Jahrhundert ein Turm angebaut, um vor heranrückenden Türken gewarnt zu sein.
Für Kulturinteressierte schließlich ist die Galerie „ViSeslay“ von großem Interesse. Hier gibt es immer wieder Ausstellungen mit den Werken bekannter kroatischer Maler.
Die Altstadt von Nin ist insgesamt sehenswert und bietet einige historische Sehenswürdigkeiten. Sie liegt von einer Sanddüne geschützt in einer Lagune und hat nur eine kleine Öffnung für die Zufahrt kleiner Boote. Die Altstadt ist durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Zu den genannten Sehenswürdigkeiten gehört die Kathedrale Sveti Anselm, sie ist der ehemalige Sitz des amtierenden Bischofs. Dazu kommt die eindrucksvolle Statue von Gregor von Nin, der im zehnten Jahrhundert der Bischof von Nin war und seine Messe entgegen der Anordnung des Papstes in Rom in slawischer Sprache abhielt. Die Statue ist aus Bronze, und die Berührung am großen Zeh des linken Fußes soll Glück bringen, so lautet die Legende! Schließlich befindet sich mitten in der Altstadt die Ruine eines römischen Tempels, und Nin gilt außerdem als der Eigentümer des legendären Gold- und Silberschatzes von Nin.
Nicht weit von Nin entfernt befindet sich die kleine Insel Zecevo, die vom Festland durch eine Senke getrennt ist. Bei Ebbe kann man sie zu Fuß durchqueren. Auf der kleinen Insel gibt es eine ebenso kleine Kirche zu Ehren der Madonna von Zecevo, die von eremitischen Ordensbrüdern errichtet wurde. Nach der Überlieferung wurde die Kirche mit dem Kloster im Jahr 1500 von den Türken in Brand gesteckt und die Madonnenfigur ins Meer geworfen. Die Madonna soll bis nach Nin im Meer getrieben sein, wo sie bis zum heutigen Zeitpunkt aufbewahrt wird.
Schon zu Zeiten der Liburner im neunten Jahrhundert vor Christus war Nin eine ihrer Hauptsiedlungen, während die Besetzung durch die Römer aus Nin den Standort Aenona machte. Auf die Zeit der Römer geht der Bau eines Forums, eines Amphitheaters und eines Tempels zurück, der als der größte in ganz Dalmatien galt. Heute ist davon nur noch eine Ruine übrig.
Im siebten Jahrhundert wurde die Stadt von Slawen und Awaren besetzt, wodurch Nin völlig zerstört wurde. Gerade der folgende Neuaufbau machte Nin zu einem politischen, kulturellen und religiösen Zentrum für das ganze frühfeudale Kroatien. Mehrere kroatische Herrscher wurden in Nin gekrönt, wodurch Nin zeitweise sogar Residenzstadt für die kroatischen Herrscher war und auch der ständige Sitz des amtierenden Bischofs. Einem alten Ritual zufolge musste der neue König vor der offiziellen Krönung mit seinem Gefolge nach Nin kommen und bei der Kirche St. Nikolaus vor dem versammelten Volk mit seinem Schwert in alle vier Himmelsrichtungen zeigen. Dabei hatte er zu verkünden, wie er seinem Volk in der Zukunft dienen wolle.
Gerade aus dem achten und neunten Jahrhundert resultiert noch der Bau einiger interessanter Kirchen und Denkmäler, die teilweise noch heute bestehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Nin durch den ständigen Sitz des Bischofs im Übrigen auch das „kroatische Betlehem“ genannt.
Im Jahr 1570 schließlich war Nin in der Hand Veneziens und wurde dadurch zu großen Teilen zerstört mit der Konsequenz, dass die Bedeutung der Stadt sank. Auch der Wiederaufbau im 18. und 19. Jahrhundert konnte daran nichts mehr ändern.
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