Das kleine Dörfchen Prizna ist den meisten Kroatienurlaubern als Fährhafen zur Insel Pag ein Begriff. Mit seinen etwa 80 Einwohnern ist dieser Ort an den Ausläufern des Velebit-Massivs sehr überschaubar und hat seinen Gästen außer einigen Kiosken, die Getränke, Snacks und Eis anbieten, kaum touristische Infrastruktur zu bieten.

Um zum Fährhafen von Prizna zu gelangen, bedarf es einer sehr kurvenreichen Anreise über die zum Meer führende Straße. Ist die letzte Fähre zur Insel gerade abgefahren, gibt es dennoch einige Möglichkeiten, die Wartezeit nicht nur totzuschlagen, sondern recht angenehm und mit kulturellen Aspekten zu verbringen. So ist die sehenswerte Kirche des heiligen Johannes des Täufers aus dem 19. Jahrhundert einen Besuch wert, da sie nicht nur Gelegenheit zur Ruhe und Meditation bietet, sondern auch als angenehm kühles Refugium vor der sommerlichen Hitze fungiert.

Auch ein letztes erfrischendes Bad vor Abfahrt der Fähre ist in Prizna sehr beliebt, denn nach kurzer Fahrt auf der Adriamagistrale erreicht man bei Cesarica und Ribarica schöne Sandstrände, die zum Schwimmen und Sonnenbaden einladen. Ausflüge ins Gebirge oder entlang der Küste nach Karlobag bieten ebenfalls kurzweilige Abwechslung, wenn man sein Urlaubsquartier in der Umgebung von Prizna aufgeschlagen hat.

Eine Tagestour in den Nationalpark Nord-Velebit ist eine abwechslungsreiche Alternative zur Überfahrt auf die Insel Rab. Hier trifft die grandiose Bergwelt des Velebit-Massivs auf eine wildromantische Naturlandschaft, in der sich neben allerlei scheuen Waldtieren sogar noch Bären heimisch fühlen. Wer die Fahrt nicht scheut, kann den Ausflug bis nach Kuterevo ausdehnen, in dessen Bärenrefugium verwaiste Bärenkinder liebevoll aufgepäppelt und auf das Leben in der freien Natur vorbereitet werden.

Kirche