Vrsar - Istrien - Kroatien
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Der Ort Vrsar hat ca. 2700 Einwohner und ist 12 km von Porec entfernt, der nächsten größeren Stadt. Die Ortsteile von Vrsar sind folgende: Mrgani, Burici (Kanfanar), Klostar, Barat, Flengi.
- Allgemeines
- Das Küstenstädtchen
Vrsar liegt malerisch auf einem 60 Meter hohen Hügel etwa zehn Kilometer südlich von
Porec entfernt. Mit seinen verwinkelten Gassen und der über tausend Jahre alten Architektur bezaubert der Ort alljährlich eine Vielzahl von kultur- und sonnenhungrigen Besuchern, die mit ihrem Gewimmel dem ehemaligen Fischerdorf noch zusätzlichen Reiz verleihen.
Schon die Römer fühlten sich in Vrsar einst wohl, wovon die Überreste von alten Villen und Mosaiken ein beeindruckendes Zeugnis ablegen. Im Mittelalter wurde Vrsar von einer Stadtmauer umgeben, von der heute noch einige Teile sowie zwei Stadttore, das Kastell und die Reste einer frühchristlichen Basilika erhalten sind. Die Attraktivität des Städtchens als "Tourismusort" veranlasste sogar die Bischöfe von Porec schon im Mittelalter dazu, Vrsar zu ihrer Sommerresidenz zu erheben. Hierzu hat wohl das milde Klima und der herrliche Blick vom Kastell auf die tiefblaue Adria mit ihren vorgelagerten Inseln ganz wesentlich beitragen. Sogar der weitgereiste und verwöhnte Casanova erwähnte Vrsar in seinen berühmten Memoiren. Doch seinen touristischen Aufschwung erlebte das Städtchen im Jahr 1961, als die vor Vrsar liegende Insel Koversada zum FKK-Gebiet reinsten Wassers erklärt wurde, was im damaligen Europa noch als eine absolute Pionierleistung galt.
Der Reiz von Vrsar liegt zum großen Teil auch in der Zweiteilung des Küstenortes begründet. Die Stadt mit der ausgedehnten und weitläufigen Uferpromenade gibt die eine Seite ab, während die enge und sehr hügelige Altstadt sich von einer völlig anderen Seite präsentiert. Das unbestrittene Zentrum der Oberstadt von Vrsar ist der alte Platz, der von vielen schönen historischen Gebäuden gesäumt wird. Früher spielte sich hier das öffentliche Leben der Stadt ab, eine Rolle, die heute nicht minder lebhaft von Besuchern übernommen wird. Direkt neben dem romanischen Stadttor aus dem 13. Jahrhundert liegt die kleine Kirche Sv. Foska, die einen Stilmix aus Renaissance- und Barockelementen aufweist. Das beeindruckendste Gebäude von Vrsar, das zugleich auf dem höchsten Punkt des Ortes liegt, ist die schon aus der Ferne sichtbare Pfarrkirche Sv. Martin. Gleich daneben befindet sich der prunkvolle erzbischöfliche Palast, der wegen seiner mit Schießscharten versehenen Mauer auch "Kastell" genannt wurde. Wer ein wenig Abwechslung von soviel historischer Kunst benötigt, findet im privaten Skulpturenpark von Dusan Dzamonja mit den zeitgenössischen Werken des Bildhauers einen angenehmen Kontrast.
Interessant ist auch ein Abstecher zum Steinbruch Montraker direkt am Campingplatz Turist. Der hier gebrochene Marmor wurde schon für den Bau des antiken Amphitheaters in Pula verwendet, das als monumentalstes und bekanntestes Bauwerk Istriens gilt. Der Steinbruch ist auch Schauplatz von Bildhauer-Workshops und Wettbewerben.
- Ausflüge
- Schöne Ausflugsziele führen in alle Richtungen. An der Küste locken die Städte Pula und Porec mit ihren historischen Stadtkernen und deren Sehenswürdigkeiten. Einzigartige Naturschönheiten gibt es auf einem Ausflug zum Limski Fjord zu entdecken. Hier sind die Karsthügel von Pinien, Kiefern und Zypressen bewachsen und im Fjord werden Muscheln und Austern gezüchtet. Der Fjord selbst kann nur mit dem Boot erkundet werden, mit dem man tief in den Fjordeinschnitt hineingelangt, bis die Wände der Schlucht über 100 Meter hoch zu beiden Seiten aufragen. Ein Abstecher nach Rovinj führt zu „dem“ Aushängeschild an der gesamten kroatischen Küste. Das harmonische Stadtbild mit den schmalen Häusern und der beeindruckenden Kirche Sveta Eufemija stellt ein malerisches Postkartenidyll dar.
- Sehenswürdigkeiten
- Das Zentrum der Oberstadt wird von dem alten Platz Trg Degrassi dominiert. Hier spielte sich viele Jahrhunderte lang das tägliche Leben mit Märkten, Verwaltungssitzen und als Kirchplatz der zerstörten Kapelle Sveti Anton ab. Das schöne romanische Stadttor am Platz gehörte einst zum Kastell. Auf dem höchsten Punkt der Altstadt thront die Pfarrkirche Sveti Martin, die wegen ihrer Lage und Größe das vorherrschende Bauwerk in Vrsar ist. Dabei wurde die Kirche erst Anfang des 19. Jahrhundert auf den Überresten der Stadtmauer erbaut. Das napoleonische Interregnum ließ den Kirchenbau stagnieren; fertiggestellt wurde das Gotteshaus erst im Jahr 1935, nachdem der damalige Pfarrer ähnlich unorthodox auftrat wie Giovanni Guareschis berühmte Romanfigur „Don Camillo“. Direkt neben der Kirche erhebt sich der prächtige erzbischöfliche Palast, der als Sommerresidenz für die Bischöfe von Porec erbaut wurde. Der schon im 12. Jahrhundert errichtete und wegen der Türkengefahr ab dem 14. Jahrhundert erweiterte und mit Befestigungsanlagen versehene Palast diente den Bischöfen auch als Rückzugsort, wenn die aufgebrachte Bevölkerung den Klerus wegen der hohen Abgaben am sakralen Kragen packen wollte. Modern und nicht ganz unumstritten geht es im privaten Skulpturenpark des zeitgenössischen Bildhauers Dusan Dzamonja zu. Das Gelände liegt in Richtung Funtana und kann nur auf Vermittlung über die Touristeninformation besichtigt werden.
- Sportmöglichkeiten
- Gute Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten gibt es in den Ferienanlagen und auf den Campingplätzen rund um Vrsar. Hier kann man sich mit den Utensilien für Wassersportarten wie Tauchen, Surfen oder Rudern ausrüsten. Ebenso angenehm kann man sich die Zeit mit Tennis, Tischtennis und Minigolf vertreiben. Eine Besonderheit stellt der Sportflugplatz von Vrsar dar. Er liegt etwa zwei Kilometer nördlich der Stadt und lockt mit interessanten Flugangeboten. Neben Chartershuttle-Flügen zu verschiedenen Inseln kann man die istrische Küste auch in einem Doppeldecker von oben entdecken. Mutige können sogar einen Fallschirmsprung wagen.
- Schwimmen, Tauchen
- Gastronomie und Unterhaltung
- Bar, Cafe, Discothek, Pizzeria, Restaurant, Tanzlokal
- Einkaufen
- Souvenirshop, Supermarkt
- kurzer geschichtlicher Überblick
- Es ist nicht klar erwiesen, von welchem ursprünglichen Namen sich Vrsar ableitet. Verschiedene dokumentierte Bezeichnungen lauten „Ursaria“, „Orsaria“ und „Versarium“. Man vermutet, dass der Name vom nahegelegenen Funtana stammt, wo schon zu römischen Zeiten zwei Quellen sprudelten. Schon damals herrschte um die Quellen herum ein strenges Bauverbot, um das kostbare Wasser nicht mit den Abwässern zu verunreinigen, die in Siedlungen zwangsläufig entstehen. Daher versorgten die Römer ihre Städte über Aquädukte mit dem lebenswichtigen Trinkwasser. Einige antike Funde und die Überreste römischer Villen und Mosaiken belegen die römische Siedlungstheorie.
Im Mittelalter wuchs Vrsar den Hügel empor und wurde von einer Stadtmauer umschlossen, von der noch Mauerfragmente, zwei Stadttore, das Kastell und die Überbleibsel einer frühchristlichen Kirche zu sehen sind. Vrsar wurde in der Zeit von 983 bis 1778 vom Bistum Porec verwaltet und gelangte erst im Verlauf der napoleonischen Kriege zu einem eigenständigen Gemeindewesen. Der Fremdenverkehr hat in Vrsar durchaus Tradition, da schon die Bischöfe von Porec hier ihre Sommerresidenz errichtet. Auch der legendäre venezianische Herzensbrecher Giacomo Casanova, nachdem sogar eine Gasse benannt wurde, soll hier die Damenwelt unsicher gemacht haben. Als 1961 die Insel Koversada zum FKK-Gebiet erklärt wurden, entwickelte sich auch Vrsar aus dem einstigen Fischerdorf zu einem aufstrebenden Touristenort.
- Strände
- Schöne Badeplätze in unmittelbarer Stadtnähe findet man an der Landzunge Montraker, nahe dem Autocamp Turist. Zum Strand gelangt man über den Parkplatz der Rade Koncara. Von hier aus führen Fußwege zu den schönen Liegewiesen und weiter zum Badestrand. Dabei kommt man an den Skulpturen der Bildhauerschule Montraker vorbei und es lohnt sich durchaus, einen Blick dahin zu riskieren.
Schwimmen kann man auch an der Promenade unterhalb des Belvedere. Dagegen ist die komplette Lagune zur Insel Sveti Juraj für Schwimmer gesperrt. Dies schafft gerade für kleine Badefrösche und Nichtschwimmer paradiesische Bedingungen zum Planschen. Wer nach Sveti Juraj hinüberschwimmen möchte, sollte auf keinen Fall die Badeschuhe vergessen, da die spitzen Felsen nicht ganz ohne sind.
Die vorgelagerte Insel Koversada ist ein Eldorado für hüllenloses Badevergnügen. Hier erstreckt sich auch das größte Nudistencamp Kroatiens mit Campingplatz und Ferienbungalows. Die gesamte Insel wurde 1961 zum FKK-Gebiet erklärt und bald schon breitete sich die Kolonie der textilfreien Badefreunde bis an die nahe gelegene Küste aus.
Auch rund um die Landzunge von Funtana gibt es gute Bademöglichkeiten, insbesondere bei den alten Süßwasserquellen. Hier kann man sich auch hervorragend mit Tauchausrüstung ausstatten und in geführten Tauchgängen entlang der Küste und der Vielzahl kleiner Inselchen die faszinierende Unterwasserwelt erkunden.
- Videos
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