Trogir - Dalmatien - Kroatien
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Die Stadt Trogir hat ca. 15000 Einwohner und ist 30 km von Split entfernt, der nächsten größeren Stadt. Die Ortsteile von Trogir sind folgende: Seget Donji, Seget Vranjica, Zentrum, Vrsine, Marina, Poljica, Marina, Marina, Insel Drvenik Veliki (Veli), Marina, Sevid, Insel Drvenik Mali, Kastel Novi, Radosic, Labin Dalmatinski, Primorski Dolac, Trolokve.
Trogir wurde im 3. oder bereits 2. Jahrhundert v. Chr. von den Griechen gegründet und erhielt ursprünglich den Namen "Tragurion", was mit "Ziegeninsel" übersetzt werden kann. Die Römer trennten die Siedlung, die damals noch auf einer Halbinsel lag, durch einen Kanal vom Festland ab und bald schon wurde "Tragurium" zum wichtigen Handelshafen dieser Region. Im 11. Jahrhundert erhielt Trogir das Stadtrecht und wurde zum Bischofssitz erhoben. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt in der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert mit einer beeindruckenden Bautätigkeit. Die angreifenden Türken veranlassten die damals in Trogir herrschenden Venezianer, die Stadt mit gewaltigen Festungsanlagen zu sichern. Obwohl Napoleons Heerscharen 1806 die Stadtmauern von Trogir niederrissen, erscheint die mittelalterliche Altstadt auch heute noch kaum verändert, so dass die Besucher den Eindruck gewinnen, als sei die Zeit seit damals stehen geblieben.
Das im wortwörtlichen Sinne herausragendste Bauwerk in Trogir ist die mächtige Kathedrale, die zugleich als das bedeutendste Kunstwerk der Stadt gilt. Das 1123 begonnene und erst 400 Jahre später vollendete Gotteshaus weist einen spektakulären Stilmix auf, der seinen Bogen von der Romanik über venezianisch gefärbte Gotik bis zur Renaissance spannt. In der Kathedrale befindet sich auch die Schatzkammer mit ihren faszinierenden Kostbarkeiten. Neben der Kathedrale steht das Rathaus, dessen venezianisch geprägte Bauweise unschwer an dem im Hof auf dem Brunnen sitzenden geflügelten Löwen zu erkennen ist. Gegenüber befinden sich der Campanile und die Loggia der Stadt, die einst als Gerichtsstätte fungierte. Dahinter versteckt sich die Basilika St. Barbara, die im 9. Jahrhundert errichtet wurde und sich die älteste Kirche der Stadt nennen darf. Sehenswert ist auch das Stadtmuseum mit seinen interessanten Exponaten aus der wechselhaften Vergangenheit von Trogir.
Ein Bummel über die wunderschöne Palmenpromenade führt zum Dominikanerkloster, das im 14. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauern gegründet wurde. Die gotische Kirche mit einem prächtigen Renaissancegrabmal und die Kunstsammlung des Klosters lohnen einen Abstecher zu dem ehrwürdigen Gemäuer. Auch die Festung Kamerlengo nahe dem Markustor ist ein Ausflug zum südwestlichen Ende der historischen Altstadt wert. Bei all den beeindruckenden Attraktionen von Trogir sollte man es dennoch nicht versäumen, durch die vielen verwinkelten Gässchen mit Torbögen zu bummeln, die auf Plätze führen, auf denen Restaurants und Cafés zum entspannenden Verweilen einladen oder die kleinen Läden zur Shoppingtour locken.
Gleich vor der Kathedrale lockt der Hauptplatz mit einigen Cafés zum Verweilen und Bestaunen der umliegenden prachtvollen Gebäude. So entdeckt man auch den Cipiko-Palast, der als Musterbeispiel für die Architektur in der Übergangszeit von der Gotik zur Renaissance gilt. Etwas abseits vom städtischen Leben liegt das Kloster der Benediktinerinnen Sveti Nikola, das einen wunderschönen Innenhof besitzt.
Sehenswert ist auch die von den Nonnen zusammengestellte Sammlung alter Kunstwerke, die auch ein griechisches Marmorrelief aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. mit der Darstellung eines nackten Jünglings enthält, was für klösterliche Verhältnisse nicht gerade üblich war.
Unter römischer Herrschaft wurde die Stadt zum Handelshafen ausgebaut, in dem der Marmor aus den nahen Steinbrüchen verschifft wurde. Nach der Völkerwanderung gelangte Trogir an Byzanz und wurde immer wieder von Venezianern angegriffen. Im Jahr 1123 fielen die Sarazenen in Trogir ein, plünderten die Stadt und brannten sie nieder.
1420 wurde ganz Dalmatien an Venedig verkauft – nur Trogir nicht. Die Stadt wurde dann von venezianischen Truppen erobert und alles Kroatische durch Italienisch ersetzt. Zwar ließen die Venezianer viele Paläste und gewaltige Festungen gegen die Türken errichten, doch kam es wegen der wirtschaftlichen Ausbeutung der Bevölkerung 1797 zu blutigen Aufständen, denen Napoleon im Jahr 1806 ein Ende bereite und den Feudalismus in Trogir abschaffte. Dieser kurze Aufschwung währte nur bis 1814, als die Österreicher das Sagen in Trogir bekamen und sich nicht weiter um die Belange der Stadt und ihrer Bevölkerung kümmerten, was der k. u. k. Monarchie während der Revolution von 1848 „zurückgezahlt“ wurde.
Schöne Badebuchten besitzt die Insel nahe Gornij Okrug. Eine sehr angenehme Bucht liegt etwas abseits des Orts. Sie ist zwar nur klein, dafür herrlich seicht, relativ ruhig und mit einem Tauchcenter ausgestattet. Auch sehr passable, flache Kiesstrände laden auf Ciovo zum Bade- und Wassersportvergnügen ein.
Etwa zwölf Kilometer von Trogir entfernt bietet der Ferienort Marina ebenfalls gute Bademöglichkeiten. Der Ort liegt in einer tiefen Bucht und verfügt über einen Jachthafen. Wer gern naturverbunden und vor allem ruhig baden möchte, kann südlich und westlich des Ortes viele idyllisch gelegenen Buchten entdecken. Der Weg führt zwar meistens über holperige Straßen und Pfade, doch dafür scheint man so manches Badeplätzchen als erster Mensch zu betreten. Die beiden Inselchen Mali Drvenik und Veliki Drvenik können bequem mit der Personenfähre angesteuert werden und locken sonnenhungrige Badegäste vor allem an die Ostküsten mit vielen schönen und stimmungsvollen Badebuchten.
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